Orthomolekulare Infusionstherapie
dient dazu einem Mikro- und Makronährstoffmangel vorzubeugen oder Mangelzustände auszugleichen.
Da jeder Mensch individuell zu betrachten ist, kann man die Infusionsbestandteile nicht verallgemeinern.
Je nach Bedarf werden in den Infusionen verschiedene Mikronährstoffe verabreicht. Dazu gehören unter anderem:
B- Vitamine, Vitamin C, Folsäure, Biotin, bestimmte Aminosäuren wie Glutamin, Taurin, Lysin, Arginin, Carnitin und viele andere.
Vitamin C ist ein essentielles Vitamin und ist daher hochdosiert, Hauptbestandteil der Infusionen. Es werden weitere Vitamine und andere Mikronährstoffe dazugegeben, abgestimmt auf den Patienten und dessen individuelle Verfassung.
Wann macht eine Infusionstherapie mit hochdosiertem Vitamin C, Sinn?
Warum Infusion und nicht Tabletten oder eine andere Arzneimittelform?
Über eine hochdosierte Infusion direkt in die Vene, das heißt sofort in den Blutkreislauf, wird das Vitamin C sofort und ohne Umweg in alle Zellen des Körpers transportiert und kann dort seine Wirkung entfalten. Ist z.B. die Darmschleimhaut defekt, kann der Körper das Vitamin nur ganz wenig, kaum bis gar nicht aufnehmen. In dem Fall kann man oral sehr viel aufnehmen aber es kommt nichts an die Zielzelle, zumal alles was oral aufgenommen wird auch erst mal den Magen-Darm-Trakt und die Leber passieren muss, wo einiges verstoffwechselt wird und am Ende kaum noch etwas für die Zellen übrig bleibt.
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Ein kleiner Einblick in die Geschichte des VITAMIN C - Ascorbinsäure
Damals im 15. Und 16. Jahrhundert war ein Vitamin C-Mangel die Ursache des Skorbuts. Skorbut gehört zu den am längsten bekannten Avitaminosen und war eine bei Seefahrern berüchtigte Krankheit die zahlreiche Todesopfer forderte. Erst als man entdeckte, dass die Seefahrer die mit Obst und Gemüse versorgt wurden wieder heile nach Hause kamen, ging man dem nach.
Dieser antiskorbutische Grundstoff in frischen Nahrungsmitteln bekam als erstes den Buchstaben „C“ und später bezeichnete man die „skorbutbekämpfende“ Substanz als L- Ascorbinsäure. 1933 wurde die Ascorbinsäure erstmals synthetisiert und es gelang die künstliche Herstellung von Vitamin C.
Was macht das Vitamin C in unserem Körper
Vitamin C ist essentiell!!
Vitamin C, auch Ascorbinsäure genannt, wird als das Vitamin der Vitamine bezeichnet.
Vitamin C ist ein essentieller Nahrungsbestandteil, zu dessen Biosynthese der Mensch selbst nicht imstande ist. Das heißt: Der menschliche Organismus kann, im Gegensatz zu Tieren, Vitamin C nicht selbstständig produzieren, da ihm dazu ein Enzym fehlt. Deshalb muss Vitamin C in ausreichender Menge dem Körper zugeführt werden.
Die Ascorbinsäure ist ein wichtiges, lebensnotwendiges Vitamin, dass im Körper an vielen lebenswichtigen Stoffwechselschritten beteiligt ist und das effektivste Antioxidans im Blut ist.
Hier einige Aufgaben und Funktionen:
Was wird genau gemacht bei dieser Infusionstherapie?
Bei der Infusionstherapie bekommt der Patient in liegender oder sitzender Position und in entspannter Atmosphäre eine in Natrium-Chlorid-Lösung (NaCl) aufgelöste Vitamin C Dosis, als Kurzinfusion verabreicht. Eine solche Infusion dauert in etwa 20-30 Minuten.
Je nach Bedarf werden andere Mikronährstoffe anschließend über die Vene in das Blut verabreicht oder gar über eine weitere Dauertropfinfusion in NACL gelöst, injiziert.
Die Kosten hierfür bespreche ich dann vorab mit meinen Patienten.